Seit Monaten wartet Europa darauf, wieder in die Vereinigten Staaten reisen zu dürfen. Doch das Land bleibt weiterhin geschlossen – Insidern zufolge noch mindestens bis Ende November.
Als Präsident Donald Trump am 11. März 2020 wegen Corona für Europäer ein Einreiseverbot verhängte, ahnte niemand, wie lange es bestehen würde. Als am 20. Januar 2021 Joe Biden als Präsident eingeschworen wurde, hofften alle, dass er den lästigen Reisebann aufheben würde. Aber fünf Tage später verlängerte der neue Präsident den alten Einreisestopp auf unbestimmte Zeit.
Seitdem beklagen die Wirtschaftsverbände immer wieder die rigorose Durchsetzung des Verbots, das auch Geschäftsreisenden so gut wie keine Chance gibt, in die Vereinigten Staaten zu gelangen. Auch die Möglichkeit über die Ausnahmegenehmigung National Interest Exceptions (NIE) einzureisen, handhaben die Konsulate und Botschaften extrem restriktiv.
Nun schreibt die britische Zeitung Telegraph, dass eine nicht genannte Fluggesellschaft ihre geplanten USA-Flüge von London aus erst einmal von September auf November verschoben hat. Es könnte ein Indiz sein, dass sich das Land nun doch nicht so schnell wieder öffnet. Der Hoffnung der Airlines und Reisebranche, dass die USA bereits im Spätsommer die Einreisebestimmungen endlich lockern könnte, würde die Delta-Variante einen Strich durch die Rechnung machen. Angesichts explodierender Inzidenzzahlen verhält sich die Regierung vorsichtig.
Wann also die Vereinigten Staaten sich wieder öffnen werden, steht noch nicht fest. Genauso wenig bekannt ist auch, unter welchen Bedingungen Reisende aus Europa wieder einreisen dürfen. Groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Gesundheitsbehörde CDC in spe verlangt, nur noch geimpfte Personen ins Land zu lassen. Sollte dies der Fall sein, müsste vorher erst geklärt werden, ob der Impfstoff Astra Zeneca sowie Kreuzimpfungen ebenfalls anerkannt werden. Bis dato akzeptiert die CDC beides noch nicht.
(thy)
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