Die deutsche Bundespolizei warnt vor Steckdosen in ihren Zügen, an denen mutmaßlich so herumgebastelt wurde, dass sie Fahrgäste bei der Benutzung verletzen könnten.
Bereits vor ein paar Tagen waren erste Meldungen aufgetaucht, doch erst seit 5.9. warnt nun auch die Bundespolizei vor erhöhter Vorsicht vor Steckdosen in den Zügen der Bahn und anderer Bahnbetreiber.
Bereits am vergangenen Samstag hatte eine Schaffnerin in einer Regionalbahn bei der Ankunft in Saarbrücken eine zerstörte Steckdose gemeldet. Eine Untersuchung der Polizei ergab, dass an der Fassung der Steckdose ein Kunststoffaufsatz mit zwei Kontakten angebracht war, der vermutlich bei Berührung einen Stromschlag ausgelöst hätte. Derzeit versucht man noch herauszufinden, ob es sich um eine absichtliche Manipulation oder einen abgebrochenen Stecker handelt.
Bei der fraglichen Steckdose handelt es um keinen Einzelfall. Bereits mehrere manipulierte Steckdosen sowohl in Regional- wie auch Fernzügen unterschiedlicher Bahnbetreiber wurden gefunden und haben Passagiere mit Stromschlägen erschreckt bzw. verletzt.
Die Bundespolizei empfiehlt daher, bevor man seine Geräte mit einem Stecker in der Bahn verbindet, sich diesen gründlich anzusehen. Abweichungen von der Norm sollten dem Bahnpersonal auf jeden Fall mitgeteilt werden.
(thy)
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