Alle wollen sich wieder die Hände schütteln. Dem Meeting- & Event-Barometer zufolge bringt das die MICE-Branche zum Jubeln, und dies trotz Inflation und Personalmangel.
Die Zahlen für Deutschland signalisieren, dass die MICE-Branche wieder im Aufwind ist: Im Vergleich zu 2022 legte die Zahl der Veranstaltungen mit 2,15 Millionen (Präsenz- und Hybrid-Veranstaltungen) im vergangenen Jahr um rund 25 Prozent zu. Davon hatten allein die Präsenzveranstaltungen mit circa 1,8 Millionen den Löwenanteil (Vorjahr: 1,5 Mio.).
Noch eindrucksvoller fallen die Angaben über die Präsenz-Teilnehmer aus. 2023 waren es 272,3 Millionen Besucher. Das entspricht einem Zuwachs von 68 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch die Zahl der ausländischen Teilnehmer mit 6,2 Prozent nähert sich wieder dem letzten Vor-Pandemiejahr 2019. Damals waren es 10,2 Prozent. Damit erreicht das Geschäft zwar noch lange nicht die Rekordzahlen von vor Corona. Doch die Erholung fällt deutlich schneller aus als bei klassischen Business Trips.
Dem alljährlich von der Deutschen Zentrale für Tourismus, vom GCB German Convention Bureau und Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren erstellten Meeting- & Event-Barometer zufolge dominieren zudem diese Trends das Veranstaltungsgeschäft:
Über die Hälfte der Anbieter (54 Prozent) hatte 2023 bereits ein Nachhaltigkeitsmanagementsystem implementiert. Rund ein Drittel plante eines und lediglich 16 Prozent hatten sich darum noch gar nicht gekümmert.
Der Grund dafür ist einfach: Fast 90 Prozent der Veranstalter favorisieren Anbieter, die über ein möglichst nachhaltiges Zertifizierungssystem verfügen. 2019/2020 legten erst 36 Prozent der Veranstalter Wert darauf.
Dem Meeting- & Event-Barometer zufolge haben sich von 2022 auf 2023 die Größenklassen von Kongressen, Tagungen und Seminaren verschoben. Die Tendenz ging eindeutig zu größeren Veranstaltungen. Die Zahl der Groß-Events bis 1000 Personen hat sich mit 2,9 Prozent 2023 mehr als verdoppelt gegenüber dem Vorjahr. Events bis 100 Teilnehmer haben abgenommen, bleiben jedoch mit 75,3 Prozent immer noch die Basis des Geschäfts.
Für das laufende Jahr haben vor allem die Veranstalter große Hoffnungen und gehen von 36 Prozent mehr Präsenz-Veranstaltungen aus. 29 Prozent mehr hybride Veranstaltungen sowie 34 Prozent virtuelle werden ebenfalls erwartet. Fast gleich hohes Wachstum wird auch für Onsite- wie Online-Teilnehmer prognostiziert. Die Anzahl der Vor-Ort-Teilnehmern könnte um 38 Prozent und die der virtuellen Events um 37 Prozent wachsen.
Zum Herunterladen: Meeting- & Event-Barometer
(thy)
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