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VDR-Geschäftsreiseanalyse 2024: Die vier großen Herausforderungen

Foto: iStock/Bim

Effizienz, Umwelt, Sicherheit und hybrides Arbeiten – der VDR veröffentlicht Vorab-Trends aus dem deutschen Travel Management. Tatsache ist, dass die Komplexität der Branche geradezu explodiert.

Prozessoptimierung, umweltbezogene Nachhaltigkeit, Reisesicherheit und flexibles Arbeiten gehören gegenwärtig für Travelmanager zu den wichtigsten Themen. Das ist das Vorab-Resultat der diesjährigen Geschäftsreiseanalyse des Verband Deutsches Reisemanagement e. V. (VDR). Unabhängig von der Firmengröße standen für fast alle 800 Mobilitätsverantwortliche, die von Januar bis April 2024 befragt wurden, diese Herausforderungen im Vordergrund.

1. Prozessoptimierung

Mit 95 Prozent wählten die Befragten die „Prozessoptimierung“ auf Platz eins im Ranking der Themenfelder aktuell und in Zukunft. Denn die Komplexität der Aufgaben rund um die geschäftliche Mobilität steigt und neue Themenfelder kommen hinzu. Um Prozesse effektiv zu gestalten, werden Mobilitätsverantwortliche mehr denn je zu Schnittstellen-Managern zwischen den Bereichen Personal, Einkauf, Finanzen oder auch der IT.

Insbesondere beim Thema KI zeigen die Ergebnisse, dass KI bei über der Hälfte der großen Unternehmen inzwischen fest verankert ist – hingegen bei den kleineren bislang nur bei circa jedem Dritten. Dieser Unterschied könnte mit der höheren Komplexität der Reiseprozesse in den großen Firmen zusammenhängen, bei denen der Einsatz von KI deutliche Vorteile bei der Verbesserung, Einsparung oder auch Vereinfachung von Prozessen bewirken kann.

2. Nachhaltigkeit

In Bezug auf umweltbewusstes Handeln und die ab diesem Jahr umzusetzenden Vorgaben der EU-weiten „Corporate Sustainability Reporting Directive“ ist der Arbeitsbereich „Nachhaltigkeit“ bei der Themenrelevanz in den Unternehmen mittlerweile auf Platz zwei gerückt.

3. Reisesicherheit

Dieses Thema spiegelt unmittelbar die Gegenwart wider. Krisen, Kriege, aber auch Krankheiten wirken sich unmittelbar auf das Wohl und Wehe der Dienstreisenden aus. Die Fürsorgepflicht der Unternehmen bleibt daher für Travelmanager eine zentrale Aufgabe – wie auch schon die letzten Jahre davor.

4. Flexibles, standortunabhängiges Arbeiten

Seit Corona sind Remote Work sowie Home Office in deutschen Unternehmen nicht mehr wegzudenken. Hybrides Arbeiten sowie Bleisure-Aufenthalte sind inzwischen Maßnahmen für erhöhte Mitarbeiterzufriedenheit und Talentgewinnung.

Alle befragten Firmen erlauben zumindest teilweise Arbeit von Zuhause oder innerhalb Deutschlands. 43 Prozent gestatten auch das Arbeiten aus dem Ausland und weitere 33 Prozent planen dies. Bei der Wahl des Aufenthaltsortes erlauben 39 Prozent der größeren Unternehmen weltweite Wahlfreiheit. Kleinere Firmen konzentrieren sich eher auf die EU.

Die maximale Dauer variiert stark von zwei Wochen bis über 60 Tage – hierbei spielen gesetzliche Vorgaben und Versicherungsfragen eine große Rolle. Insgesamt sind Auslandsaufenthalte bis 30 Tage in fast der Hälfte der Unternehmen, die Arbeit aus dem Ausland erlauben, möglich.

Fazit: Travelmanager arbeiten heutzutage in einer Branche, deren Komplexität exponentiell zunimmt. Digitalisierung, KI, neue Werte und damit verbunden flexible Arbeitswelten sowie steigende umweltbezogene Anforderungen erweitern das Arbeitsfeld von Reisemanagern ständig. Außerdem gehören bei 80 Prozent der Befragten auch das Fuhrpark- und Dienstwagenmanagement dazu. Aber auch weitere Themen, aus dem Bereich der Mitarbeitenden-Mobilität, wie zum Beispiel Pendeln, Ausweiten einer Geschäftsreise durch „Blended Travel“ oder das Mobilitätsbudget werden von den Umfrageteilnehmern als herausfordernde Aufgaben genannt.

(thy)

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