Obwohl insgesamt das Geschäftsreisevolumen zunimmt, macht der Technologieanbieter Hotelhub anhand der Buchungen einige „besorgniserregende Trends“ aus, darunter auch einen Rückgang der internationalen Trips.
Hotelhub meldet für das erste Quartal 2024 auf Basis von 15 Millionen Buchungen ein deutliches Wachstum der Inlands-Geschäftsreisen in gewissen Märkten, darunter ein Wachstum von 46 Prozent gegenüber dem Vorjahr in Asien und 30 Prozent in Europa. Im gleichen Zeitraum gingen aber die Auslandsreisen um 19 Prozent zurück.
Das bedeutet, dass das gegenwärtige Geschäftsreiseaufkommen zu 62 Prozent innerhalb der eigenen Landesgrenzen stattfindet. Gegenüber dem ersten Quartal 2023 kommt das einem Zuwachs von zehn Prozent gleich. In Nordamerika fanden sogar 81 Prozent aller Geschäftsreisen im Inland statt, einem Plus von fünf Prozent.
„Ein Rückgang der Auslandsreisen ist oft ein Indikator für das allgemeine Geschäftsklima und die Ausgaben im Unternehmenssektor“, analysiert Paul Raymond, Direktor für Geschäftsentwicklung bei Hotelhub. So sinke die Inflationsrate in einigen Bereichen, aber im Gastgewerbe stiegen die Preise immer noch und seien für Travel Manager eine Herausforderung. Der durchschnittliche Zimmerpreis pro Nacht für Hotelhub-Buchungen stieg im ersten Quartal im Jahresvergleich um acht Prozent auf 177 USD. Besonders große Preissprünge gab es in New York mit einem Preisanstieg von im Schnitt 12 Prozent, London 22 Prozent und Paris 27 Prozent.
Um Kosten zu sparen, hat sich im ersten Quartal 2024 in einigen Märkten die Reisedauer verkürzt. In Asien sind Geschäftsreisen durchschnittlich um acht Prozent, im Mittleren Osten um elf Prozent kürzer. Im gleichen Zeitraum hat sich Länge der internationalen Geschäftsreisen jedoch um 5,3 Prozent verlängert, weil Reisende mit einem Trip mehr erledigen wollen.
(thy)
New York: Warum die Hotelpreise durch die Decke gehen
Wofür Geschäftsreisende das meiste Geld ausgeben
Hotelmonitor 2024: Wie hoch werden die Zimmerpreise steigen?