Die Lufthansa und ihre Tochterfirmen Swiss und Austria beginnen am Donnerstag mit einer neuen Boarding-Methode. Ab 7. November wird nach dem sogenannten Wilma-Prinzip eingestiegen.
Der Begriff steht für „Window, Middle Aisle“ und wird auch alternativ Outside-in-Methode genannt. Er beschreibt einen Einsteigevorgang, bei dem die Passagiere nicht nach Reihen, sondern nach der Position ihres Sitzplatzes aufgerufen werden. Also zuerst dürfen alle Fluggäste mit einem Fensterplatz boarden, dann die mit dem Sitz in der Mitte und zuletzt die mit den Gangsitzen. Das zeitraubende Aufstehen und Platzmachen entfällt somit. Mit Wilma lassen sich Tests zufolge bis zu 35 Prozent mehr Zeit und damit auch Kosten für die Airline einsparen.
Die neue Boarding-Methode wird laut dem Branchenmedium Aerotelegraph zunächst in allen Kurz- und Mittelstreckenjets eingesetzt. Die großen Drehkreuze Frankfurt und München nehmen vorerst noch nicht an Wilma teil. Lufthansa hat die Outside-in-Methode bereits in den letzten Monaten getestet. Die Swiss wendet das Prinzip in leicht abgewandelter Form an den Flughäfen von Genf und Zürich an. Austrian Airlines beginnt mit der Einführung im Dezember.
(thy)
„Wilma-Boarding“ bei der Lufthansa: Fensterplätze dürfen zuerst