Mehr Power für die Schiene: Die Bahn stockt ihre Flotte auf und startet 2019 mit einer umfangreichen Sanierung der Hochgeschwindigkeitsstrecken. Kunden müssen sich zunächst auf Störungen einstellen.
Ab Juni 2019 soll es losgehen: Die Bahn kündigt umfangreiche Baumaßnahmen an. Laut DB Netz-Chef Frank Sennhenn sollen die Sprinter-Strecken „fit für die nächsten Jahrzehnte“ gemacht werden. Für Bahn-Kunden bedeutet das allerdings zunächst: Umleitungen und Verzögerungen.
Die Sanierung der Strecke Hannover–Göttingen erfolgt vom 11. Juni bis 14. Dezember 2019. Ab Mitte 2019 sind die Züge auf den Verbindungen Hamburg–Frankfurt, Berlin–Frankfurt und Hamburg–München um rund 30 bis 45 Minuten langsamer. Zwischen Hamburg und Frankfurt sowie Berlin und Frankfurt werden weniger Züge verkehren.
Die Strecke Mannheim–Stuttgart wird zwischen dem 10. April und dem 31. Oktober 2020 komplett gesperrt. Vom 23. April bis 15. Juli 2021 wird auf den Gleisen zwischen Göttingen und Kassel gebaut, ab 2022 zwischen Fulda und Würzburg, ein Jahr später zwischen Kassel und Fulda.
Weitere Informationen erhalten Sie auf www.deutschebahn.com/bauprojekte und www.deutschebahn.com/bauinfos. Die Bahn will ihre Kunden rechtzeitig über alle Maßnahmen und deren Konsequenzen informieren.
Hersteller Siemens kann sich über die Bestellung von 18 weiteren Zügen der Baureihe ICE 4 freuen. Außerdem will die Bahn die Flotte mit 50 weiteren Einzelwagen aufstocken. Rund 320 Millionen Euro investiert das Unternehmen in die Modernisierung des ICE 1.
„Mit diesen zusätzlichen Investitionen machen wir die Schiene noch attraktiver“, verspricht DB-Vorstandsvorsitzender Dr. Richard Lutz. „Für unsere Fahrgäste im Fernverkehr bedeutet das mehr Platz, mehr Komfort und ein größeres Angebot. Die Bahn ist und bleibt der Schlüssel für eine erfolgreiche Verkehrswende.“